Viel Spielfreude im fünftägigen Fussball-Camp des SV Rümlang
Das fünftägige Fussball-Camp des SV Rümlang für Kinder und Jugendliche im Alter von 6 bis 13 Jahren war auch in diesem Jahr ein Grosserfolg.
Begeisterte Kinder im Fussball-Camp des Sportvereins Rümlang. Bild: rst
Das fünftägige Fussball-Camp des SV Rümlang für Kinder und Jugendliche im Alter von 6 bis 13 Jahren war auch in diesem Jahr ein Grosserfolg.
Rümlang. Am letzten Freitag standen zum Abschluss des 6. Fussball-Camps des SV Rümlang auf dem Kunstrasen der Sportanlage Heuel noch die obligatorischen Abschlussturniere im Programm. Die einen liefen als Real Madrid auf, die anderen agierten als Milan, wieder andere als dessen Stadt- und Erzrivale Inter Mailand. Und nochmals andere als Manchester City. Einmal mehr war das Camp mit 60 Kindern mit Buben- und Mädchen-Beteiligung komplett ausgebucht. «Es waren noch einige auf der Warteliste. Doch mehr sprengt unsere Kapazitäten», sagte OK-Präsident Martin Wild gegenüber dem «Rümlanger». Bei der Anmeldung geniessen die Klubangehörigen Priorität. Falls es noch Plätze übrig hat, werden diese an externe Fussballer und Fussballerinnen vergeben.
13 Trainer und sieben Helferinnen sorgten für einen reibungslosen Ablauf des Camps. Drei Haupttrainer waren die ganze Woche im Einsatz und nahmen entsprechend Ferien von ihrem Arbeitgeber, andere Betreuer ein oder zwei Tage.
Zu den Haupttrainern zählte unter anderen Bernardo Rocca, der seit dem ersten Camp im Jahre 2017 und vor Implementierung des Kunstrasens auf der Sportanlage Heuel dabei ist. Auch Sohn Francesco und Tochter Alessia wirkten erneut mit.
Auf die Frage, inwiefern sich das Fussball-Camp von den herkömmlichen Team-Trainings unterscheide, fällt dem 13-jährigen Francesco zuerst ein, dass es kein Straftraining gibt. «Also keine Liegestützen, Rumpfbeugen oder um den Platz rennen.» Solche Sanktionen würden ansonsten bei Streit oder unzureichendem Einsatz ausgesprochen. Francesco war im Camp verletzungsbedingt als Assistent der Trainer und am Abschlussturnier als Schiedsrichter tätig. Im Vergleich zum herkömmlichen Klubtraining waren die Gruppen stärker durchmischt, sodass die Spiele der einzelnen Turniere vielfach ausgeglichen verliefen. Es gab einen verletzten Spieler, der sich als Torhüter bei einer Hand-Parade etwas lädierte und sich in ärztliche Behandlung begeben musste.
Ansonsten dominierten beste Stimmung und hohe Motivation. Vereinzelt gab es auch hitzige Debatten um Foul oder nicht zwischen den Akteuren. Doch rasch stand jeweils wieder der Kampf um den Ball im Vordergrund.
Die 8-jährige Mayla sagte, dass ihr die «Mätschli» am besten gefallen hätten. Sie hatte auch einige Tore erzielt, «Direktabnahmen» bereiten ihr am meisten Freude. Im Fussball-Camp spielen die Mädchen zusammen mit den Knaben Fussball, was laut Martin Wild in den Vereinen nicht mehr so viel vorkommt. Meist haben die Vereine separate Frauenteams. Ein reines Mädchenteam gibt es in Rümlang selbst (noch) nicht. «Ich hoffe, dass wir auch bald ein reines Mädchenteam im Verein stellen können», erklärt Wild.
Am Donnerstag hatte es eine Autogrammstunde mit zwei GC-Stars gegeben: Amir Abrashi und Dominik Schmid signierten auf Trikots und anderen Utensilien. «Die Anzahl GC- und FCZ-Fans halten sich hier in etwa die Waage», urteilt Wild, der selbst den Grasshoppers zugetan ist und seine Beziehungen zu seinem Lieblingsklub spielen liess. Einen Tag davor war im Camp das traditionelle «Olympia» ausgetragen worden. Die Fähigkeiten der jungen Fussballer und Fussballerinnen wurden dabei unter anderem im Torwand- oder Zielschiessen sowie Eimertreffen gefordert. Diese Wettbewerbe zur Wochenmitte dienen auch der aktiven Regeneration.
Neben den Trainings zur Verbesserung der technischen Fertigkeiten und dem in den Spielen zum Ausdruck gekommenen Ehrgeiz stand der Spass im Vordergrund. Sei dies über den persönlichen Torerfolg oder den Sieg mit dem Team. Vielfach kam es so zu frenetischem Tor- und Siegesjubel.
Richard Stoffel
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